Die Kartomantie ist eine bewährte und traditionsreiche Methode, um mehr über einen Menschen und dessen Schicksal zu erfahren.
Das Kartenlegen ist eine gute Möglichkeit, um sich auf Probleme vorzubereiten und diese zu bewältigen. Die Art der gelegten Karten und ihre Positionen zueinander gestatten es dem Kartenleger, Aussagen über einen Menschen zu machen. Im Folgenden können Sie nachlesen, wie diese Wahrsagetechnik funktioniert und warum sie vielen Leuten eine große Hilfe ist.
Der Mensch ist ja von Natur aus neugierig und möchte gerne wissen, wie es um seine Chancen in der Liebe oder im Beruf steht. Er will erfahren , wie es um seine Zukunft bestellt ist, und sucht nach Antworten auf Fragen, die er selbst nicht beantworten kann. Viele Leute ziehen die Wissenschaft zurate, andere finden diese Antworten in einer Religion. Doch weder das eine noch das andere gestattet konkrete Aussagen über die Zukunft.
Natürlich möchte man mehr über die Zukunft erfahren, sich entsprechend darauf vorbereiten und auch einen gewissen Einfluss darauf nehmen. Für diese Zwecke empfehlt sich die Beratung durch einen Kartenleger oder eine Kartenlegerin. Diese Menschen können sich ein genaues Bild von den Lebensverhältnissen eines Ratsuchenden machen. Ihre Karten gestatten es, Entwicklungen in der Zukunft vorherzusehen. Damit bietet Kartenlegen eine Hilfestellung, um sich auf Probleme einzustellen und sie anzupacken.
Die Geschichte des Kartenlegens
Schon im 7. Jahrhundert kannte man in China Spielkarten und nutzte diese alsbald, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Nach Europa kam das Kartenlegen im 15. Jahrhundert und wurde zunächst vorwiegend auf Jahrmärkten praktiziert. Durch berühmte französische Wahrsager wurde diese Methode im 18. und 19. Jahrhundert aber allmählich salonfähig.
Heutzutage kann man den Rat von Kartenlegern und Kartenlegerinnen sogar im TV und im Internet einholen. Es bedarf lediglich eines Anrufs oder einiger Mausklicks, um sich beraten zu lassen. Sodann werden die Karten gelegt und Ratschläge gegeben.
Für viele Menschen ist diese Art der Lebensberatung ein Segen, da sie Halt suchen und dadurch neue Kraft schöpfen können. Wenn sich jemand in Not befindet und nach Sicherheit sehnt, kann ihm das Kartenlegen neue Hoffnung schenken. Dank der Ausführungen des Beraters oder der Beraterin finden die Betroffenen zu neuer Stärke zurück.
Legemuster und Deutungen
Zunächst mischt der Kartenleger oder die Kartenlegerin die Karten und mit dem Bild nach unten. Danach legt er sie nach einem vorgegebenen Muster aus. Ebenso, wie es verschiedenen Kartensets gibt, kennt man auch unterschiedliche Legesysteme.
Die Kombination aus den Bedeutungen und den Positionen der Karten ergeben bestimmte Aussagen. Diese muss der Kartenleger oder die Kartenlegerin nur noch richtig deuten. Je nachdem, wie die Karten liegen, können Berater und Beraterinnen Rückschlüsse auf eine Person, deren Situation und deren Zukunft ziehen.
Unterschiedliche Aufschlagkarten
Tarotkarten: Sie sind die berühmtesten Wahrsagekarten, obwohl ihre Herkunft nicht restlos geklärt ist. Vermutlich stammen sie aus dem Mailand des 15. und aus dem Marseilles des 16. Jahrhunderts. Ein Deck besteht aus 78 Karten, die sich in 22 große und 56 kleine Arkana gliedern.
Lenormandkarten: Diese Karten sind nach der berühmten Pariser Wahrsagerin Marie Anne Lenormand (1772-1843) benannt. Es gibt ein Set aus 54 und ein populäreres Set aus 36 Karten. Zusätzlich zum Bild ist vorne eine kleine Spielkarte aus einem französischen Blatt abgebildet.
Zigeunerkarten: Diese Karten kamen am Ende des 19. Jahrhunderts auf. Sie sind zwar nach den Roma und Sinti benannt, stammen aber nicht von diesen. Ein Deck besteht aus 36 Karten, die jeweils in sechs Sprachen beschriftet sind.
Kipperkarten: Ihre Entstehung könnte bis in den Dreißigjährigen Krieg zurückreichen. Sie könnten aber auch von einer Wahrsagerin namens Susanne Kipper im 19. Jahrhundert stammen. Ein Set besteht aus 36 Karten, die sich in Personenkarten und Situationskarten gliedern.
Leidingkarten: Diese Aufschlagkarten sind ein Werk der Kartenlegerin Hildegard Leiding, welche damit die Kipperkarten modernisierte und weiterentwickelte. Auch ein solches Deck besteht aus 36 Karten, die besonders farbenfroh sind.
Engelkarten: Dieses Set besteht aus 54 Karten, es gibt aber auch Decks mit 72 Karten. Sie alle zeigen die Motive von Engeln, welche die Menschen begleiten und behüten sollen. Sie sollen jenen Engel anzeigen, der für den Schutz des jeweiligen Ratsuchenden verantwortlich ist.